Die Nacht haben wir gut verbracht. Nach dem Duschen ging es zum Frühstück und dann ab Richtung Oistreham. Leider hatte es angefangen zu regnen. Das sollte uns natürlich nicht von unseren Unternehmen abhalten - den Besuch des Atlantikwall Museums in Oistreham  "Le Grand Bunker".
Das Hotel lag direkt an der Autobahn und so konnte die Fahrt gleich beginnen. Über eine riesige Brücke, die über die Orne führt, gelangten wir auf die Straße nach Oistreham. Nach ca. einer halben Stunde waren wir am Ortsrand angekommen. Das Museum war auch schnell zu finden, da überall Schilder zum Atlantikwallmuseum aufgestellt waren. Kurze Zeit später standen wir vor einem riesigen Betonkoloss, gelb angestrichen, gewaltig, kantig, groß.
Vor dem Museum waren wieder vereinzelt zusammengetragene Technik und Bewaffnung der Deutschen und der Alliierten, aufgestellt auf grauen Kies, Panzer, Schützenpanzerwagen, V-1, Kanonen ..... zu besichtigen. Der Eingang war weit geöffnet und es erwartete uns eine Kasse, an der wir unser Eintrittsgeld entrichten mussten. So nun konnte es los gehen. Als erstes ging es runter in den Kellerbereich bevor wir uns durch die einzelnen Räume des fünf etagigen Bunkers nach oben vorarbeiten konnten. Im Museum war, analog wie bereits in Batz Sur Mer, eine liebevoll zusammengestellte Kollektion von Zeitdokumenten und Exponaten der damaligen Zeit zu sehen. Überall waren die Räume so nachgestellt, wie sie damals in Benutzung waren. Ob im unteren Bereich die gesamte Energie und Wasserversorgung, den einzelnen Etagen thematisch geordnet zu Sanitätsausrüstungen, Bewaffnung, Funk, Technik und Führung sowie Unterkunft. Alles recht anschaulich und übersichtlich. Viele Artikel des täglichen Bedarfs der damaligen Zeit waren zu sehen - ob Zigaretten, Geld, Zeitschriften, Waschmittel ....
Eine kleine Übersicht über die Ausstellung  ist in den nachfolgenden Bildern zu sehen. Dies Bilder können wiederum nur Eindrücke vermitteln - gesehen muss man es selber haben.