La Coupole - Saint Omer
Nachdem in Eperlecques auf Grund starker Bombardierungen die Errichtung der Abschussbasen der V-2 Raketen nicht mehr möglich war, wurde eine Ausweichmöglichkeit gesucht und in St. Omer in den Felsen gefunden. Als erstes wurde der vorhandene Kalksteinfelsen mit einer mehre Meter dicken Stahlbetonkuppel überzogen und anschließend wurde der Berg unterminiert. So entstand eine extrem sichere Vorbereitungs- und Abschussbasis für die V-2, die aber vor ihrer Fertigstellung bereits von den Alliierten überrannt war. Glücklicherweise, denn ansonsten wären von hier aus Tag für Tag 50 V-2 Richtung England gestartet.
![]() La Coupole |
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![]() Nach dem der Eintrittspreis von 8,50 €/Person entrichtet wurde, konnten wir die Empfangshalle verlassen. Ausgestattet mit infrarot Kopfhörer zur Audioführung in deutsch. |
![]() Dieser Stollen wurde für die Anlieferung der V-2 mittels Eisenbahn geschaffen. |
![]() Wir hatten das tageslicht verlassen und befanden uns nun in einem Stollen unterhalb des Berges. |
![]() In diesem Stollen sind eine Vielzahl von Informationstafeln aufgestellt und in dem am Boden gekennzeichneten Bereich hat man den Infrarot Empfang durch die Köpfhörer. |
![]() Bergbautechnik |
![]() Ein schier unendliches System von Stollen wurde in den Berg gehauen und bergmännisch ausgebaut. |
![]() Stollen in Arbeit |
![]() der Plan des Stollensystems |
![]() Durch die Stollen gelangte man zu einem
modernen Aufzug. Dieser beförderte uns in den oberen Bereich von "La
Coupole". Hier erwartete uns eine sehr große und nach
Zeitabschnitten und Themen übersichtlich gegliederte Ausstellung
über die Geschichte der Raketentechnik, über das Leben im besetzten
Frankreich, über die Planung und den Bau von den geschützten Anlagen und
Werken für die deutsche Aggressionspolitik. |
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![]() Die V-1 |
![]() ein Aggregat der V-2 |
![]() Das Modell von "La Coupole", an dem man deutlich die geplanten zwei Abschussbasen der V-2 erkennen kann. Es war geplant stündlich pro Abschussbasis eine Rakete abzufeuern. |
![]() Nochmals die V-1 |
![]() Datenschild der V-1 |
![]() Triebwerk der V-1 |
![]() nochmals das Triebwerk der V-1 |
![]() Grafik der Erstellung von "La Coupole" |
![]() Wieder mit dem Fahrstuhl nach unten. |
![]() durch die ausgebauten Gänge durch |
![]() weiter runter |
![]() endlose Stollen |
![]() fas draußen |
![]() vor dem Empfangsgebäude |
![]() In der Empfangshalle hängt an der Decke eine V-1 mit einer Pilotenkabine. Sie diente anfänglich dazu, um mit dem Piloten bestehende Mängel der V-1 in der Entwicklungsphase aufzuspüren und diese dann abzustellen. Ein der ersten Pilotinnen war Hanna Reitsch. |
![]() Das "Reichenbergprojekt" wurde auch entwickelt um, nach dem Vorbild japanischer Kamikaze, bemannte Flugbomben zum Einsatz zu bringen. Dieses Projekt kam aber glücklicherweise nie zur Anwendung. |
![]() die v-1 von unten. |
![]() Steffen ist noch stark von den eben gesehenen beeindruckt. |
so sollte die Basis in La Coupole unter Einsatzbedingungen funktionieren
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Die zweite Tagesetappe hatten wir damit erledigt. Eine sehr interessante Etappe und es sollte auch der Höhepunkt des Tages, wenn nicht sogar der gesamten Tour gewesen sein. So ein gigantisches Bauwerk mit einer noch gigantischeren Ausstellung hatten wir hier wirklich nicht vermutet. Wieder um viele Erfahrungen und Erkenntnisse reicher begaben wir uns auf den Weg zur dritten Etappe - nach Mimoyecques zur V-3.